Philosophie – Gemeinsam gebären
Eine Geburt ist ein grosses Ereignis im Leben eines Paares.
Es ist das Natürlichste überhaupt, ein Kind zu bekommen. Es ist aber definitiv kein Lifestyle Event. Es ist auch nicht garantiert der schönste Tag in Eurem Leben. Vielleicht schon. Vielleicht aber auch nicht.
Paare unterstützen, selber den Lead zu behalten
Ich liebe es, wenn Paare gemeinsam gebären. Als Team. Begleitet von einfühlsamen Geburtshelfern, die kompetent das Paar unterstützen, alleine zu gehen und und nur helfend einzugreifen, wenn es für das Wohl von Mutter und Kind nötig ist. Aber am besten nichts zu machen. So verstehe ich Geburtshilfe im besten Sinne.
Umfassend auf die intensiven Gefühle der Geburt vorbereiten
Es ist bezaubernd zu sehen, wenn Frauen über sich hinauswachsen, Kräfte entwickeln, die sie noch nie hatten. Die Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke ist berührend. Paare können daran wachsen. Väter kann es tief an ihre Kinder binden, bei deren Geburt dabei gewesen zu sein. Darauf möchte ich Euch vorbereiten. Mit all meinen Weiterbildungen. Mit all meiner Erfahrung. Mit ganz unterschiedlichen Wegen und Methoden.
Auf Unvorhergesehenes und Enttäuschungen vorbereiten
Ich möchte Mutter und Vater aber auch davor schützen, sich romantische oder falsche Vorstellungen zu machen. Ich möchte Euch davor bewahren, enttäuscht zu werden, weil die Geburt vielleicht lang, anstrengend und schmerzhaft war, weil es einen Kaiserschnitt gegeben hat oder man die Geburt mit einer Saugglocke beenden musste. Oder Ihr Euch schlussendlich doch für eine PDA oder andere Schmerzmittel entschlossen habt.
Gebären ist nicht wie im Youtube-Influencer-Video
Eine Geburt ist nicht „sanft“, sondern eine grosse, starke Naturkraft. Ich unterscheide mich gerne und deutlich vom amerikanischen Hypnobirthing und daran angelehnte Konzepte, die eine sanfte und schmerzfreie Geburt versprechen. Ich selber habe 2 Hypnobirthing Ausbildungen gemacht, die ich mit meiner Berufserfahrung abgewandelt habe und in meine Kurse und meine App einfliessen lasse.
Meine Erfahrung ist, dass die meisten Frauen die Wehen als mehr oder weniger schmerzhaft empfinden. Ich habe Frauen erlebt, die nach bestimmten Hypnose-Kursen enttäuscht von sich waren, dass sie nicht wie in einem YouTube Film geboren haben.
Wissen, was kommt und sich zunutze machen
Ich möchte Euch auf die Möglichkeit vorbereiten, dass Ihr die Wehen als schmerzhaft empfindet. Mein Ziel ist es jedoch, dass Ihr damit klar kommt. Wehen sind gross und stark. Und das ist gut so. Denn das braucht es, um ein 3-Kilo-Kind durch unser relativ schmales Becken zu gebären. Das muss so sein.
Aber das muss man nicht als «schlimm» empfinden und man muss heute «keine Angst» mehr davor haben, sondern sich diese Kraft eher zunutze machen, mitschwingen, einen Rhythmus finden und gebären. Dabei leise oder laut sein. Verschwitzt und kaputt. Und stolz. In jedem Fall sollt Ihr stolz auf Euch sein. Stolz und dankbar. Egal wie der Geburtsmodus war. Im Wasser, im Bett, auf dem Hocker, mit Kaiserschnitt, Schmerzmitteln oder ohne.
Mein Kurskonzept
Eigentlich kann ja jeder gebären. Oder besser: jede.
Das geht ganz intuitiv: Augen schliessen, atmen und das Becken kreisen lassen. Manchmal ist es genauso. Aber nicht immer. Ich setze alles daran, Euch ganzheitlich auf die Geburt Eures Babys vorzubereiten: kognitiv, körperlich und mental.
Kognitive Ebene – der Kopf
Körperliche Ebene – der Bauch
Mentale Ebene – der Geist
Mein Kursangebot
20 Jahre Erfahrung
Seit 20 Jahren arbeite ich als Hebamme, 15 davon habe ich in den Kreissälen verschieden Spitäler verbracht, zuletzt 10 Jahre lang im Triemli Spital. Ich bin mit dem Klinik-Alltag auf der Gebärstation vertraut und kann euch entsprechend praxisnah auf die Geburt und vorbereiten.
Seit 2016 arbeite ich als selbstständige Hebamme und mache Hausbesuche in Schwangerschaft und Wochenbett. Als Stillberaterin kenne ich die Schwierigkeiten und möchte euch auch darauf vorbereiten und begleiten.