by Imke Albrecht

Eine weisse Tasse mit Cappuccino auf einem Tisch

Frühgeburten bekommen nicht grad Kaffee, aber Koffeincitrat intravenös, um ihr noch unreifes Atemzentrum zu aktivieren und die gefürchteten Atemaussetzer so gering wie möglich zu halten.

Kaffee in der Schwangerschaft und Stillzeit ist also total in Ordnung, solange man sich im normalen Rahmen bewegt.

Was aber gilt als normaler Kaffeekonsum in Schwangerschaft und Stillzeit?

Die Hälfte des normalerweise empfohlenen Konsums wird laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der Schwangerschaft empfohlen.

Statt 400 mg 200 mg/Tag.

Dauerhaft zu viel Kaffee in der Schwangerschaft kann zu vermindertem Wachstum des Babys führen.

Im Wochenbett wird bisschen mehr Kaffee toleriert. Bis zu 300 mg/Tagesdosis  gelten als unbedenklich. 1 % des Koffeins aus dem mütterlichen Blut-Serum gehen in die Muttermilch und können beim Kind bei zu viel Konsum zu Schlafstörungen und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen etc. führen. Aber eben: bei übertriebenem Konsum!

Was bedeuten die empfohlenen Grenzwerte in der Praxis?

Wie viel darf man nun trinken, um die Grenze von 200 oder 300 mg nicht zu überschreiten?

Die Angaben variieren auf den verschiedenen Websites variieren z.T. stark. Und wahrscheinlich tut der Koffeingehalt je nach Mahlgrad, Röstung, Bohne, Temperatur, Druck etc. eben auch.

Das hier ist aber keine Barista Homepage, sondern soll euch mal ganz grob die Grundlage liefern, dass ihr Frauen einen normalen Kaffeekonsum von 1-2 Tassen Milchkaffee/Cappuccino am Morgen und einen am Mittag GENIESSEN dürft.

Hier also ein paar Getränke mit mg-Angaben:

1 Tasse Filterkaffee schwarz = 80-100 mg

1 Tasse Cappuccino mit 40 ml Espresso= 50 mg

1 Espresso 25 ml= 30 mg

1 Tasse Tee, schwarz= 45 mg

1 Tasse Tee, grün= 30 mg

1 Glas Cola= 50 mg

1 Glas Energydrink= 80 mg

1 Becher Kakao = 8-35 mg

50 Gramm Milchschokolade= 10 mg

50 Gramm Zartbitterschokolade= 30 mg

Die Auflistung zeigt hoffentlich genügend gut, dass ein normaler Konsum gut möglich ist. Büchsenweise Red Bull oder Cola ist dagegen tatsächlich nicht empfohlen.

Meiner Beobachtung nach, erschöpfen sich einige Frauen im Bestreben, jede Empfehlung nicht nur richtig zu befolgen, sondern sie besser als perfekt zu machen und sich z.B. den Kaffee ganz zu versagen. Das schafft aber oft keinen Mehrwert, sondern fördert das Gefühl, dass Schwangerschaft und Stillzeit anstrengend ist und zu viel Verzicht bedeutet.

Ein vernünftiger Umgang mit Kaffee, Tee, „Schoggi und Coki“, der Augenamass, aber auch Genuss zu lässt, scheint mir ein guter Weg zu sein.

Hier der Link zur Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. EFSA

und zur Deutschen Gesellschaft für Ernährung, DGE 

 

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