Ihr könnt zur Vorbereitung auf die Massage ein Heublumendampfbad machen. Das habe ich bei meiner Schwangerschaft ganz herrlich gefunden. Dammvorbereitung ist ja an sich nicht so eine angenehme Sache. Aber wer Sauna und Dampfbäder mag, mag auch Heublumendampfbäder.

Wie geht ein Heublumendampfbad?

Ihr brüht eine Handvoll getrocknete Heublumen mit siedendem Wasser auf und stellt den Topf in das WC oder Bidet und setzt Euch darüber. Fertig. So einfach geht ein Heublumendampfbad. Der heisse Dampf macht das Gewebe weich und elastisch, die Gefässe erweitern und öffnen sich, dadurch nimmt die Durchblutung zu. Das Heublumendampfbad ist die perfekte Vorbereitung, um dann die Dammmassage zu machen oder mit dem Epino zu trainieren.

Diese Sitzbäder empfehle ich ab 37+0 SSW. Nicht schon vorher, da die Heublumendämpfe evtl. und nur in seltenen Fällen Wehen auslösen oder verstärken können. Ab 37+0 SSW sind Eure Kinder am Termin und dürfen gerne kommen. Zur Wehenanregung nach dem Termin könnt Ihr die Heublumensitzbäder ebenfalls machen.

Kontraindikationen:

Bei Krampfadern an der Scheide und Hämorrhoiden würde ich das Heublumendampfbad nicht empfehlen, da sich die Beschwerden verstärken können. Unbedingt aber empfehle ich dann aber den Damm vorzubereiten mittels Massage oder Epino. Bloss die feuchte Hitze tut euch dann nicht gut.

Wer allergisch auf Heublumen ist, kann leider auf das Sitzbad allergisch reagieren!

Sehr empfehle ich euch, diese Zeit der Vorbereitung eures Dammes zu nutzen, um euch auch mental auf das Thema Geburt einzulassen. Während ihr das Heublumendampfbad macht, könntet ihr zum Beispiel versuchen, euch auf eure Atmung zu konzentrieren, den Beckenboden wirklich ganz zu entspannen und zu überlegen, woran wollt ihr denken bei der Geburt? Was wollt ihr an positiven Sätzen, Bildern, Emotionen in euren „emotionalen Rucksack“ zur Geburt packen? Klingt bisschen komisch, aber ist meiner Meinung nach essentiell wichtig. Und so ein Heublumendampfbad kann da ein schöner Moment für sein.